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Messstellen in Deutschland

Das ODL-Messnetz

Das ODL-Messnetz des BfS überwacht mit rund 1.700 Messsonden rund um die Uhr die Strahlenbelastung durch natürliche Radioaktivität in der Umwelt. Das Messnetz hat eine wichtige Frühwarnfunktion, um erhöhte Strahlung durch radioaktive Stoffe in der Luft in Deutschland schnell zu erkennen.

CTBTO-Container (links) auf dem Schauinsland, bei Freiburg (Breisgau)

ODL-Werte: Einflussfaktoren

Die natürliche Strahlung durch radioaktive Stoffe an einem Ort ist über lange Zeiträume weitgehend konstant und vor allem abhängig von der geographischen Höhe sowie dem geologischen Untergrund. Sie wird zeitweise von äußeren Faktoren beeinflusst.

Bild eines Kernkraftwerk

Im Ereignisfall

Die ca. 1.700 ODL-Messstellen sind rund um die Uhr in Betrieb – auch ohne radiologischen Notfall – und messen im Zehn-Minuten-Takt. Überschreitet eine Messstelle einen bestimmten Schwellenwert, wird automatisch eine Meldung ausgelöst, und Fachleute des BfS prüfen umgehend die eingegangenen Messdaten. So wird sichergestellt, dass eine Erhöhung der Strahlung unverzüglich bemerkt wird.

MWS1 - Zentralstation mit Anzeigeeinheit, Telefon und Wählautomat

Warum ein ODL-Messsystem?

Die Geschichte des ODL-Messnetzes: Vom manuell zu bedienenden Wählapparat hin zum vollautomatisierten System eines bodennahen, flächendeckenden Messnetzes.

Strahlenbelastungen im Alltag

Strahlenbelastung im Alltag

Der Mensch lebt seit jeher in einer strahlenden Umwelt. Natürliche und zivilisatorische Strahlenquellen führen zu einer Strahlenbelastung (fachlich korrekt "Strahlenexposition"). Die Dosis ist ein Maß für die Strahlenexposition. Strahlenexpositionen können in Abhängigkeit von ihrer Höhe unterschiedliche gesundheitliche Wirkungen auf den Menschen haben.

ODL-Sonde auf FINO 2Quelle: GL Garrad Hassan

Messstellen auf dem Meer

Das BfS betreibt auf drei Forschungsplattformen in der Nord- und Ostsee Messstellen zur Überwachung der Umweltradioaktivität. Sie sind Teil des ODL-Messnetzes. Aufgrund ihrer geographischen Lage sind sie ein wichtiger Bestandteil des Frühwarnsystems bei radiologischen Ereignissen zum Beispiel in Großbritannien oder Schweden.